
Was ist eigentlich Diätologie?
„Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittel sein.“ Hippokrates (460-370 v. Chr.)
Schon in der Antike beschäftigte man sich mit der Entstehung von Krankheiten und der Bedeutung der Ernährung. Der Begriff Diätetik kommt ursprünglich aus dieser Zeit, er leitet sich vom griechischen „díaita“ ab, was so viel heißt wie Lebensweise, Lebensführung.
Der Begriff spiegelt aber bis heute die moderne Ernährungsmedizin wieder. Sie beinhaltet das Wissen, welche Ernährung gesundheitsförderlich ist, aber auch wie sie im Alltag umgesetzt werden kann. Genuss und Wohlbefinden stehen im Vordergrund der Therapie. Denn wir wissen: starre Ernährungsregeln bringen uns nicht zum Ziel. Vielmehr geht es oft darum, wieder auf die eigenen Signale des Körpers zu hören und damit die Ernährung zu finden die einem gut tut und die Freude bereitet.
Ernährungstherapeutische Maßnahmen verlangen ein hohes Wissen und sind mit einer enormen Verantwortung verbunden. Die Berufsgruppe der Diätologinnen und Diätologen ist genau für diese Aufgaben bestimmt.
Fundiertes Wissen
Die Diätologie gehört zur Gruppe der medizinisch-technischen Berufe, wie beispielsweise die Physiotherapie oder Logopädie. Berufsbild, Ausbildung und Tätigkeit sind im sogenannten MTD-Gesetz (BGBl Nr. 460/1992) geregelt.
Die Ausbildung dauert sechs Semester und schließt mit dem akademischen Grad eines Bachelor of Science in Health Studies ab. Das Studium basiert auf wissenschaftlich fundiertem Wissen, das zielgruppenorientiert eingesetzt wird.
Ernährung ist unsere Kompetenz
Diätologinnen und Diätologen sind sowohl in der Gesundheitsförderung und Prophylaxe, als auch in der Therapie von zahlreichen Erkrankungen tätig – z.B. Stoffwechselerkrankungen, Diabetes, Allergien und Unverträglichkeiten, ernährungstherapeutische Betreuung vor und nach Operationen, Nierenerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, u.v.m..
